Inhalt

Im Workshop „Entwicklung eines Modellierungsansatzes“ können folgende Fragestellungen betrachtet werden:

a) Wer sind meine Stakeholder? Wer liest das Modell?
b) Welche Fragestellungen haben diese Stakeholder? Welche Information soll aus dem Modell gelesen werden?
c) Wie kann eine modellbasierte Lösung aussehen, um die Fragestellung meiner Stakeholder zu beantworten?

      • Welche Sprachelemente einer oder mehrerer Modellierungssprachen sind notwendig, um die erforderlichen Daten zur Beantwortung der Fragen der Stakeholder abzubilden? (Sub-Menge einer oder mehrerer Modellierungssprachen)
      • Wie werden die gewählten Sprachelemente strukturiert?
      • Wie werden die gewählten Sprachelemente mit Konnektoren oder anderen Trace-Möglichkeiten verbunden, um die Information zur Beantwortung der Fragen der Stakeholder im Modell zu finden?
      • Sind Spracherweiterungen (UML-Profile) notwendig, um die erforderlichen Daten mit dem gewünschten Informationsgehalt beschreiben zu können?

d) Wie kann das Erstellen der notwendigen Modelle vereinfacht werden, um dem erarbeiteten Modellierungsansatz zu entsprechen?
e) Welche Möglichkeiten gibt es, das Beantworten der Fragestellungen für die Stakeholder zu vereinfachen, basierend auf einem Modell, welches dem erarbeiteten Modellierungsansatz entspricht?

Weiterführende Fragestellungen, die im Workshop betrachtet werden können:

f) Wie arbeite ich im Team? Welche Herangehensweise ist die beste, um mit meinem Team und meinen Prozessen gemeinsam am Modell arbeiten zu können?
g) Wie manage ich Modell-Versionen? Was ist der passende Modell-Versionierungsansatz für meinen Modellierungsansatz? Basierend auf einem bzw. parallel zu erarbeitenden Modellierungsansatz wird ein passendes Vorgehen für das Versionieren von Modellen erarbeitet.
h) Wie manage ich Modell-Varianten? Welche Möglichkeiten bestehen, um Modell-Varianten basierend auf dem erarbeiteten Modellierungsansatz zu bilden?

Zielsetzung und Ergebnisse

Das Ziel des Workshops ist es, für die oben gelisteten Fragestellungen Antworten zu finden und daraus eine Musterlösung zu skizzieren. Es ist auch möglich, im Workshop lediglich einen Teil der Punkte a) bis h) zu behandeln.

Entwicklung des Modells im Modellierungsansatz – Punkte a) b) c)

Die Punkte a) bis c) enthalten die wichtigsten Fragestellungen, um zum gewünschten Modellierungsansatz zu gelangen. Im Workshop identifizieren wir mit Ihnen die wichtigsten Stakeholder und deren Fragestellungen. Für die Fragestellungen erstellen wir modellhafte Lösungen (das Referenzmodell) mit dem die Stakeholder später all ihre Fragen beantworten können.

Für das Referenzmodell können bereits Prototypen von UML-Profilen und MDG-Technologien, sowie Automatismen im Enterprise Architect erstellt werden, um eine bessere Vorstellung der endgültigen Modell-Lösung zu bekommen. Zudem können im Werkzeug Enterprise Architect Einschränkungen definiert werden, um die Komplexität zu reduzieren.

Agileres und einfacheres Arbeiten durch Automatisierung – Punkte d) e)

Die Punkte d) und e) behandeln Fragestellungen, um den Modellierungsansatz für die Stakeholder einfacher und benutzerfreundlicher zu gestalten. Wir haben weitere Automatismen erarbeitet und deren Funktionalität in einer Spezifikation festgehalten, welche die Stakeholder beim Erstellen der Modelle und Beantworten von Fragen noch weiter unterstützen. Je nach Automatismus wurden die für den erarbeiteten Modellierungsansatz notwendigen Automatismen bereits prototypisch umgesetzt.

Konfigurationsmanagement – Punkte f) g) h)

Die Punkte f) bis h) behandeln das Thema Konfigurationsmanagement und setzen, wie die Punkte d) und e), einen existierenden Modellierungsansatz voraus. Es besteht auch die Möglichkeit, die Fragestellungen von f) bis h) parallel zum Erarbeiten des Modellierungsansatzes mitzudenken.

 

Organisatorische Umsetzung

Einen Modellierungsansatz zu entwickeln, umzusetzen und auszurollen ist ein Prozess, der sich über eine gewisse Zeit (Wochen und Monate) hinstreckt. Sie entscheiden, wie lange wir Sie in diesem Prozess begleiten.

Um in das Thema Modellierungsansatz einzusteigen, ist ein 2-3 Tages-Workshop empfehlenswert. Mit den Ergebnissen dieses Workshops können Sie selbstständig weiterarbeiten. Wir unterstützen Sie aber auch gerne bei den weiteren Schritten, um den Modellierungsansatz zu stabilisieren, zu implementieren und auszurollen.

Um die Akzeptanz bei den Anwendern und die Anwendbarkeit und somit den höchsten Nutzen effizient erreichen zu können, ist ein agiles Vorgehen zu empfehlen. Der Workshop kann in mehrere Sessions mit Halbtagen aufgeteilt oder mit 1-3 Tagen am Stück durchgeführt werden. Empfehlenswert ist es aber, zwischen den einzelnen Terminen etwas Zeit zu lassen, um die gestellten Anforderungen und Ergebnisse nochmals reflektieren und von den Endanwendern Feedback einholen zu können.

Die Ergebnisse des Workshops werden anschließend möglichst zeitnah mit den Endanwendern durchgespielt, um die Anwendbarkeit und Akzeptanz zu testen. Der Output dieser Akzeptanz-Tests fließt im nächsten Workshop-Termin ein, um den Modellierungsansatz an die gewonnenen Erkenntnisse anzupassen, bzw. durch Automatisierungen (Punkte d) und e)) zu vereinfachen.

Auf Wunsch übernehmen wir auch die Entwicklung des gesamten Modellierungsansatzes oder nur Teile davon. Die Arbeitsweise der von uns umgesetzten Teile des Modellierungsansatzes können wir Ihnen dann in speziellen Coaching-Sessions vermitteln. Sie ersparen sich dadurch das initiale Erstellen der notwendigen Konfigurationen, Anpassungen und Automatismen, haben diese aber verstanden und können sie selbst pflegen.

 

Weiterführende Trainings

Nach dem Workshop können Sie die erarbeiteten Ergebnisse – die Spezifikation des Modellierungsansatzes, das Referenzmodell und die im Workshop eventuell erstellten Prototypen von MDG-Technologien und Automatismen – selbstständig weiterentwickeln.

Um zusätzliche Fähigkeiten zu erlernen, können Sie weiterführende und vertiefende Trainings zu folgenden Themen bei uns besuchen:

      • Erstellen von UML-Profilen
      • Erstellen von Metamodelconstraints in UML-Profilen
      • Erstellen von MDG-Technologien
      • Erstellen von Automatisierungen
          • Modell Skripte
          • Modell AddIns
          • AddIns
          • Externe Fernsteuerung des Enterprise Architect
      • Modell-Suchen
      • Dokument-Generierung
      • Code-Generierung
      • Modell-Transformationen